17.6.
Wasserwechsel mit Umkehrosmosewasser und Abkühlung um 5°C - nach langer
Zeit zeigten sich die Ancistrus ranunculus mal wieder, genauer gesagt, seit dem
Kauf habe ich sie zum ersten Mal wieder gesehen und sie scheinen wohlauf zu sein.
Ich weiß zwar nicht, wann und was sie bisher gefressen haben, aber sie machen
einen guten Eindruck.
Ich kenne das natürlich auch, daß neue Welse manchmal monatelang verschwunden
sind und plötzlich quietschvergnügt wieder auftauchen, aber bei den beiden
Ancistrus ranunculus war ich doch ziemlich unruhig, weil es heißt, daß
sie empfindlich gegenüber den Wasserwerten seien, und weil gerade in Österreich
ein ziemliches Ranunculus-Sterben bei Liebhabern gewesen ist, nachdem die dortigen
Welse gerade gekauft worden sind.
Meine beiden sind jetzt seit über drei Wochen hier und hoffentlich über
den Berg.
Ich weiß nicht genau, was ihre bevorzugte Nahrung ist und ich biete deshalb
verschiedene Sachen an, aber da sie vermutlich nur nachts fressen, weiß ich
nie genau, ob die Fraßspuren an den Kartoffelscheiben oder dem Salat nicht
von den Panaques sind.
18.6.
Beinahe Supergau!
Der Filter war über Nacht ausgefallen und ein paar Blätter Römersalat
waren in der Zersetzung schon etwas weiter fortgeschritten:
Ich sah zu meinem Entsetzen, daß drei Hypancistrus zebra mit offenem Maul
auf dem Rücken lagen und nicht mehr atmeten...ausgerechnet!
Zwei nahm ich vorsichtig an ihrer Schwanzflosse mit der Hand aus dem Wasser und
legte sie auf den vorderen Längsholm des Aquariums - frustriert!
Einer lag auf der Seite im Aquarium, atmete aber noch heftig. Die zwei anderen waren
nicht zu sehen. Ebensowenig war irgendetwas von den LDA 31 zu sehen, die ja Wochen
vorher schon mal sehr empfindlich durch die Zersetzung eines halben Chinakohls gezeigt
hatten (damals sind drei von ihnen dadurch gestorben).
Die Ancistrus ranunculus hingegen, von denen
es hieß, sie seien sehr empfindlich was die Wasserwerte betrifft, schwammen
offensichtlich unbeeinträchtigt hinter ihrer Deckung umher - so empfindlich
wie die Hypancistrus zebra sind sie vielleicht doch nicht!
29.6.
Heute kamen zum ersten Mal beide A. ranunculus aus ihrer Deckung hervor, um Flockenfutter
zu fressen und sie waren auch nicht scheu, als ich mich etwas bewegte.
20.10.
Inzwischen haben sich die Welse offenbar akklimatisiert - sie sind immer die ersten,
wenn es mal Flockenfutter gibt und lauern dann schon am Ansaugstutzen der Strömungspumpe,
auf dem sich viele Flocken sammeln.
Wohl bemerkt: Sie fressen nicht nur Flockenfutter, aber das scheint zumindest ihre
bevorzugte Nahrung in meinem Aquarium zu sein, weil sie eben dabei immer sofort
aus ihrer Deckung hervorkommen.
Obwohl es heißt, daß Ancistrus ranunculus Aufwuchsfresser ist, haben
sie sich bisher für aufgetauten Tiefkühlspinat überhaupt nicht interessiert.
Vielleicht muss ich mal wieder eine Spinatpaste auf Flusskiesel schmieren usw.
22.12.
Bei einem routinemäßigen Zug durch diverse Zoohandlungen in Berlin entdeckte
ich wieder mal ein Becken mit der Aufschrift Ancistrus ranunculus. Ich könnte
ja noch ein Weibchen gebrauchen - es waren aber "nur" zwei Männchen
da, die ich natürlich trotzdem sofort mitnahm. Nach einer Stunde Eingewöhnung
von 26°C auf 30°C und meine hiesigen Wasserwerte mit praktisch ausschließlichem
Umkehrosmosewasser setzte ich beide Welse zu den anderen. Durch den Umsetzungsstress
atmeten sie aber sehr heftig, bzw. viel schneller, als die Alteingesessenen.
23.12.
Die Atemfrequenz ist geringer geworden, aber sie sitzen noch ziemlich apathisch
an einer Stelle.
13.4.
Ich habe das Schneller Brüter-Becken erstmal stillgelegt (wg. der Planarien
u.A.) und die A. ranunculus umquartiert. Sie sind jetzt in einem kleineren Becken
zusammen mit den Hypancistrus zebra, vielen Tonhöhlen und einer Wurzel aber
ohne Bodengrund, damit ich die eventuell mit hinübergeschleppten Planarien
kontrollieren kann.
Diesmal ist nur eine kleine (400er) Strömungspumpe dabei und die A. ranunculus
sitzen öfter in dieser Strömung und lassen sich leicht wegtreiben, um
dann wieder zurückzurobben.
4.7.
Beim Umsetzen muss ich wohl doch eine Planarie mitgeschleppt haben - nach Enchyträenfütterung
kommen plötzlich viele große Planarien aus allen Ecken! Ich muss das
Becken also wieder mal evakuieren und tabula rasa machen - ich hasse das!
Die zwei Welse, die in den Höhlen versteckt sind zeigen übrigens tiefschwarze
Färbung, der, der draußen kopfüber unter einer Wurzel hängt,
zeigt Schreckfärbung.
24.12.
Wieder mal wg. der explosionsartigen Vermehrung der Planarien setze ich heute
die vier Welse um zu den Zebrawelsen in ein anderes, hoffentlich weiterhin
planarienfreies Becken. Dabei sehe ich, dass sie doch schon enorm gewachsen sind.
Wahrscheinlich werden sie in dem neuen Aquarium wesentlich mehr Unterschlupfspalten finden,
als in ihrem alten Domizil. Hier kann ich zumindest Temperaturstürze NACH tagelanger
Wasserspiegelabsenkung hervorrufen und mich somit mehr auf Nachzuchtversuche und Simulation
der Regenzeit (Kirschbaummethode) etc. konzentrieren.
Die Umsetzerei habe ich übrigens diesmal per Hand vorgenommen - beim ersten Mal sind sie
ja mit ihren Stacheln im Netz hängengeblieben.
29.12.
Nach der Installierung einer 500er Strömungspunpe sieht es so aus, als ob die Welse interessierter
zwischen den zahlreichen Schieferplatten umherschwimmen und suchen.
15.3.03
Ich habe heute noch zwei von ihnen entdeckt und gekauft. Im Moment sitzen sie verschüchtert in Quarantäne.
31.5.03
Aus Wien kam noch ein Weibchen dazu, die nicht so schüchtern ist, wie die anderen - sie ist viel öfter zu sehen.
Heute Nacht gab es einen Beinahe-Unfall: Drei von ihnen haben sich mit ihren Odontoden in einem neu reingehängten
Nylonsack mit Torf verfangen und konnten sich nicht mehr aus eigener Kraft davon befreien. Per Hand ging das dann
aber ganz einfach und sie scheinen unversehrt von dannen geschwommen zu sein.
14.8.03
Da die Weibchen offenbar nicht so häufig im Handel zu finden sind habe ich heute zwei große, dicke Weibchen, die
bei einem Großhändler im Aquarium saßen, dazugekauft. Mal sehen, was meine Männchen nun sagen....
16.11.
Ich habe das Becken heute ausgeräumt und alle Welse wg. des Neueinfahrens mit gröberer Filtermatte umgesetzt. Einer
der Ranunculüsser saß wohl die ganze letzte Zeit fast plattgedrückt zwischen zwei Schieferplatten - beim Entfernen
der Platten sah er fast über seinen ganzen Körper hellrot bis weiß aus! Vor Schreck habe ich ihn erstmal separat in
ein kleines Ausweichbecken gesetzt. Nach kürzester Zeit zeigte er aber wieder die gewohnte tiefschwarze Färbung und
ich habe ihn wieder zu den anderen gesetzt!
28.1.2005
Becken 19 ist nun eingefahren: 30°C, Sand, Flusskiesel und starke Strömung. Ich habe die Ranuncels heute umgesetzt.
Außerdem sind in dem neuen Becken noch 5 L 238 Hypostominae sp., die sich schon seit ein paar Tagen akklimatisiert
haben.
28.8.2006
Was soll man dazu sagen........
Ganz selten sehe ich die Ranuncels und beim Fressen sehe ich sie praktisch nie, aber wenn es mal ordinäres Flockenfutter
gibt sind sie sofort da!
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