Bei den Männchen mancher Harnischwels-Arten kommt es (manchmal auch erst ganz besonders deutlich
während der Fortpflanzungszeit) zur Ausbildung von Odontoden (Stacheln). Diese sind vielfach über
den ganzen Körper verteilt wie auf dem folgenden Bild eines Bürstenhexenwelses (Rineloricaria sp. aff. latirostris) -
Kaktuswelse haben z.B. ihren Namen davon (man muss sie nur mal anfassen!)
- oft jedoch haben Männchen diese Stacheln besonders lang oder kräftig auf den Zwischenkiemendeckeln
und auf den vorderen Brustflossenstrahlen entwickelt (siehe obiges Foto).
Diese Interopercularodontoden können von den Männchen als äußerst wirksame Waffe eingesetzt werden, was
bei meinen Chaetostoma beispielsweise schon mal dazu geführt hat, dass ein oder zwei Revierkonkurrenten mit
dieser Waffe getötet worden sind.
Bei dem Braunen Ancistrus (Ancistrus sp.) und seinen Mutanten ist die Unterscheidung der Geschlechter einfach,
wenn sie ca. 6 cm groß sind, weil die Männchen dann diese "Antennen" auf dem Kopf entwickeln, die ihnen den
deutschen Trivialnamen "Antennenwels" gegeben haben.
Die Weibchen haben entweder nur sehr rudimentäre Stummelchen
oder gar keine Antennen wie das Weibchen auf dem folgenden Bild.
Die Männchen anderer Arten entwickeln erst zur Paarungszeit eine Beborstung wie das Hexenwelsmännchen (Hemiloricaria
eigenmanni) auf den folgenden Bildern.
Wird fortgesetzt!
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